CSA Interview Reihe – Thomas Lurz

Lieber Herr Lurz, als 12-facher Weltmeister und Medaillengewinner bei den Olympischen Spielen 2008 und 2012 sind Sie der erfolgreichste Freiwasserschwimmer der Welt. Wie sind Sie zum Freiwasserschwimmen gekommen? War das schon immer ein Traum?

Ich habe relativ früh durch meine Trainer erkannt, welche Stärken ich habe und wie ich diese einsetzen kann. Darauf kommt es an, zu wissen, worin ist man denn gut, denn dann macht das Verfolgen der Ziele auch Spaß. Es war für mich schon ein Traum, einmal Weltmeister zu werden. Im Nachhinein war das meine Vision, denn ohne das Ziel im Kopf fällt es unheimlich schwer, sich jeden Tag dafür zu plagen. Zuerst muss der Traum im Kopf leben.

Sie sind der erfolgreichste Schwimmer Deutschlands. Wie haben Sie es geschafft, sich jeden Tag aufs Neue zu motivieren? Disziplin? Leidenschaft?

Zum einen hatte ich immer ganz konkrete Ziele, die ich mir gesetzt habe. Das Erreichen eines Ziels erzeugt unheimlich viel Kraft, daher ist es wichtig, sich Ziele zu setzen, die auch realisierbar sind, um weiterzukommen. Es gilt ein Momentum aufzubauen in dem, was man tut. Aber eines ist natürlich klar – ohne Leidenschaft und viel Disziplin geht nichts. Das Gute daran ist aber, wenn man diszipliniert ist, gelingt viel mehr, als man denken kann.

In Ihren Vorträgen zeigen Sie auf, dass Erfolg kein Zufallsprodukt ist. Was können Unternehmen von einem Freiwasserschwimmer lernen? Gibt es Parallelen?

Hier gibt es viele Dinge und ich möchte gerne ein paar davon aufzählen: Der Umgang mit Erfolg und Niederlagen, Selbstmanagement, Analysieren von Stärken und Schwächen mit Hilfe von Profilings, Führung, Resilienz, Zielsetzung und das Etablieren von Routinen.

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